Jetzt ist wieder Kürbiszeit, und darüber, welche schönen Sachen man damit machen kann, habe ich ja schon berichtet. Kürbis hat aber auch einige gute Eigenschaften für die Gesundheit. Welche das sind, sage ich Euch jetzt.
Stärkung für das Immunsystem
Herbst- und Winterzeit heißt auch Erkältungszeit. Ganz schnell holt man sich bei nassem und kaltem Wetter eine Erkältung oder gar Grippe und fällt für eine gewisse Zeit aus. Das können sich heute die wenigsten leisten. Daher ist es sinnvoll, besser vorzubeugen und Erkrankungen zu verhindern, als sie hinterher zu bekämpfen. Und dabei ist der Kürbis eine sehr wertvolle Hilfe. Im Fruchtfleisch der Kürbisse ist sehr viel Vitamin A und E enthalten, ebenso wie Betacarotin. Dies ist eine Kombination, die das Immunsystem ankurbelt. Dies erleichtert die Abwehr von Viren und Bakterien. Das Beste daran: Das Betacarotin bleibt auch dann vollständig erhalten, wenn man den Kürbis gar kocht. Am beliebtesten hierzulande ist der Hokkaido-Kürbis, nicht zuletzt darum, weil man ihn nicht schälen muss, sondern ganz einfach mit der Schale kochen kann. Das geht zwar mit den meisten anderen auch, aber bei anderen Sorten kann die Schale trotz kochen sehr hart bleiben, und das ist nicht immer so angenehm.
Gut für das Herz – Magnesium
Einer der wichtigsten Mineralstoffe, die unser Körper benötigt, ist das Magnesium. Es ist wichtig für viele Funktionen im Körper, am meisten aber profitiert das Herz von einer ausreichenden Aufnahme von Magnesium. Der Mineralstoff sorgt dafür, dass die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln auch wirklich gut funktioniert. Zudem ist es noch bekannt als wichtiger Mineralstoff gegen Stress. Am besten können Kürbiskerne genutzt werden, denn in ihnen steckt wirklich viel Magnesium. Ein Esslöffel voll Kürbiskerne am Tag ist ausreichend, die kann man eben so zwischendurch knabbern.
Kürbiskernöl mit Vitamin E
Kürbiskernöl – kaltgepresst sollte es sein. Es ist sehr vielseitig verwendbar, beispielsweise in Dressings für den Salat, aber auch in Soßen und Suppen. Dieses Öl zeichnet sich dadurch aus, dass das Vitamin E aus den Kernen sehr hoch konzentriert enthalten ist. Das Vitamin E ist dafür bekannt, dass es freie Radikale bindet und somit auf natürliche Weise das Altern verlangsamt. Weiterhin sind auch noch Spurenelemente wie beispielsweise Mangan, Zink und Selen enthalten, sowie auch sekundäre Pflanzenstoffe. Diese sind in der Lage, im Körper gegen Entzündungen zu wirken.
Entwässernd und harntreibend
Kürbisse enthalten nur sehr wenig Natrium, somit hat er eine harntreibende und enwässernde Wirkung. Dies ist wiederum sehr gut zur Entschlackung geeignet. Dazu enthält der Kürbis auch Kieselsäure, die viele sicherlich kennen werden. Sie sorgt für eine schöne Haut und strafft zudem das Bindegewebe. Auch auf die Nägel hat die Kieselsäure eine positive Wirkung.
Gut für die Blase
Aus der Werbung kennen die meisten sicherlich auch Kürbiskerne als Mittel gegen häufigen Harndrang. In den Kernen sind sehr viele Phytosterole und Zink enthalten, beide Stoffe sind an der Regulierung von Zellvorgängen in der Prostata beteiligt. Dies kann zu einer Verbesserung der Vorbeugung vor gutartigen oder auch bösartigen Vergrößerungen beitragen. Auch die Muskulatur der Blase wird gekräftigt durch das Vitamin E und die ebenfalls enthaltene Linolensäure.
Leider ist die Herbstzeit nur recht kurz, so dass man nicht allzu lang von den vielen positiven Wirkungen der Kürbisse profitieren kann. Allerdings gibt es auch einige Sorten, die man durchaus bis zu einem Jahr aufbewahren kann, dazu zählt der Butternut-Kürbis. Wenn Ihr also etwas auf Vorrat legen wollt, nehmt diese Variante, das ist die beste Möglichkeit. Natürlich könnt Ihr auch rohen Kürbis oder gekochten Kürbis einfrieren, wenn man genug Platz in der Kühltruhe hat. Kürbis ist ein tolles Gewächs, das man ruhig öfter auf den Tisch bringen sollte!