Der Sommer hat sich verabschiedet, und somit auch all die leckeren Obst- und Gemüsesorten, die nur in dieser Jahreszeit zu bekommen sind. Das war die schlechte Nachricht, jetzt kommt die gute: Die leckeren und gesunden Wintergemüse sind wieder zu haben!
Allen voran ist hier der Kohl zu nennen. In Deutschland gibt es davon ganze 40 verschiedene Sorten. Mindestens einmal in der Woche sollte man eine Kohlsorte essen, denn alle sind sehr gesund. Sie enthalten sehr viel Vitamin C, das ja bekanntlich gut ist für das Immunsystem, und das kann ja im Winter niemals verkehrt sein. Trotzdem alle Sorten gesund sind gibt es doch einige, die man besonders hervorheben sollte.
Grünkohl – gehasst oder geliebt
Grünkohl ist eine Kohlsorte, an der sich die Geister wirklich scheiden. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn, ein Zwischending gibt es dabei nicht. Dabei hat der Grünkohl einen entscheidenden Vorteil, denn das darin enthaltenen Vitamin C wird auch dann nicht zerstört, wenn man ihn sehr lange kocht. Gleichzeitig liefert der Grünkohl auch noch sehr viel Betacarotin, und das schützt die Zellen der Netzhaut vor freien Radikalen. Zudem ist auch noch Lutein enthalten, das ebenfalls die Augen schützt, und zwar vor UV-Licht. Sehr beliebt ist der Grünkohl aber auch in der Rohkost-Szene. Es gibt fast keinen Rohköstler, der nicht so viel wie möglich an Grünkohl in seinen grünen Smoothie gibt.
Brokkoli – nicht nur als Auflauf sehr lecker
Brokkoli wird sehr gerne in Salaten verarbeitet, aber natürlich auch in Aufläufen oder pur mit einer Hollandaise. Auch im grünen Smoothie macht sich der Brokkoli sehr gut. Isst man die Röschen roh, haben sie einen leicht nussigen Geschmack. Generell sollte man Brokkoli nicht kochen, sondern nur ganz kurz dünsten, denn nur so bleiben auch die so gesunden Inhaltsstoffe enthalten, allen voran das Senf-Öl. Dieses kann in den Atemwegen dafür sorgen, dass der körpereigene Schutz vor Entzündungen gefördert wird. Dadurch werden dann die Bronchien und auch die Lungenbläschen nicht so stark gereizt wie sonst durch Luftverschmutzung, Pollen oder auch Zigarettenrauch. Dadurch kann auch das Asthma-Risiko gesenkt werden.
Weißkohl – vielseitig einsetzbar
Aus Weißkohl wird nicht nur Sauerkraut gemacht, auch in vielen Gerichten ist Weißkohl zu finden, ebenso natürlich wie in Salaten. Im Weißkohl ist sehr viel Calcium, Magnesium und Kalium enthalten. Das sind sehr wichtige Mineralien, die für den Blutdruck, freie Adern und auch die Tätigkeit des Herzens wichtig sind. Zudem ist es auch möglich, dass der Weißkohl den Cholesterinspiegel senkt. Somit wird der Arterienverkalkung und sogar einem Herzinfarkt vorgebeugt.
Rosenkohl – Hassobjekt oder große Liebe
Wie beim Grünkohl ist es auch beim Rosenkohl, es gibt kein vielleicht, sondern nur Ja oder Nein. Die meisten werden ihren Rosenkohl kochen, auf die Idee, ihn roh zu essen, beispielsweise im Salat, kommen nur die wenigsten. Dennoch ist er in beiden Varianten lecker. Sehr gut eignet sich Rosenkohl als Beilage zu Fleisch, denn seine Inhaltsstoffe sind dazu in der Lage, den Abbau von schädlichen Stoffen zu fördern, die bei der Verdauung von Fleisch und auch von tierischem Fett entstehen können. Wieder ein Grund mehr, auf Fleisch und tierische Produkte zu verzichten, aber trotzdem gut zu wissen. Dadurch schützt der Rosenkohl auch die weißen Blutkörperchen, die einen wichtigen Teil unseres Immunsystem darstellen.
Rotkohl – immer eine leckere Beilage
Natürlich ist der Rotkohl nicht nur eine tolle Beilage, sondern auch sehr lecker im Salat. Gekocht ist Rotkohl zu vielen Gerichten sehr beliebt, oder man isst ihn einfach als Hauptmahlzeit. Das kann man ruhig machen, denn er schmeckt nicht nur sehr gut, sondern ist auch noch ein guter Schutz gegen Krebs, denn im Rotkohl ist viel Sulforaphan enthalten, dieser Stoff ist dazu in der Lage, das Wachstum von gefährlichen Krebszellen zu stoppen. Sogar bei Tumoren soll dies noch funktionieren. Ach ja, Rotkohl muss nicht immer gekocht werden, bis er bald zerfällt, er schmeckt auch sehr gut, wenn er noch schön bissfest ist.
Wirsing – ebenfalls ein Klassiker
Roh im Salat, gekocht als Suppe oder auch als Beilage – Wirsing geht immer. Wichtig ist allerdings, dass man Wirsing nicht länger als 20 Minuten gart, bis er bissfest ist. Unter den Kohlsorten ist der Wirsing diejenige, die am meisten Folsäure beinhaltet. Die Folsäure ist ein Vitamin, das unter anderem wichtig ist für die Blutbildung.
Wenn Ihr keine Lust habt, dass die ganze Wohnung nach Kohl riecht, gebt beim Kochen einfach etwas Essig, Zitrone oder auch ein paar Walnusskerne mit ins Kochwasser, dadurch wird verhindert, dass sich die Schwefelstoffe lösen, die dann für den typischen Geruch sorgen.