Eine einfache Creme für das Gesicht, das gibt es heute schon fast gar nicht mehr. Natürliche Inhaltsstoffe sind bei vielen gar nicht mehr in. Wenn man Falten reduzieren möchte, müssen Hightech-Wirkstoffe her. Zumindest sehen das viele so. Aber sind diese Anti-Aging-Wirkstoffe wirklich so wirkungsvoll, wie man uns glauben machen möchte? Oder ist das alles nur Geldmacherei und man versucht, mit der Angst der Frauen vor Falten viel Geld zu machen? Ob diese ganzen Wirkstoffe aus dem Labor wirklich so gut sind, da wird sicherlich jeder eine andere Meinung haben. Die einen schwören darauf, andere sind eher skeptisch. Bildet Euch einfach selbst eine Meinung, ich stelle hier einmal ein paar dieser Wirkstoffe vor.
Peptide – Eiweiße gegen Falten
Schon in der Ernährung werden Eiweiße des öfteren als wahre Wunderstoffe angesehen, und auch im Beautybereich ist das nicht anders. Gut, es geht hier zwar um eine andere Art von Eiweißen, aber die Grundidee ist dieselbe. Diese Peptide sind praktisch Botenstoffe zwischen den einzelnen Zellen, und sie sind in der Lage, bei den Gesichtsmuskeln die Anspannung zu lösen. Dies wiederum glättet dann natürlich die Haut. Der Effekt ist letztendlich ähnlich wie beim berühmten Botox, jedoch auf jeden Fall ohne Nebenwirkungen. Gut, beim Botox weiß man auch noch nicht, ob es Nebenwirkungen gibt, aber ich persönlich möchte das auch nicht unbedingt herausfinden.
Setzt man diese Peptide in Hautcremes ein, dann haben sie eine kurzfristige Wirkung auf bestimmte Synapsen, und so können sie zur Glättung der Haut beitragen. Es gibt auch bestimmte Peptide, die nicht nur kurzfristig wirken sollen, sondern einen langfristigen Erfolg haben sollen. Sie sollen in der Lage sein, die Zellregenerierung anzuregen. Diese Peptide haben gegenüber anderen Wirkstoffen einen sehr großen Vorteil, sie sind sehr verträglich, so dass auch Frauen mit einer empfindlichen Haut diese Cremes nutzen können. Bei anderen Wirkstoffen gibt es da schon einmal Probleme, daher sind diese Peptid-Cremes auf jeden Fall empfehlenswert.
EGF-Stoffe
Es gibt in der Kosmetik immer wieder neue Stoffe mit abenteuerlichen Namen, die das eine oder andere Wunder vollbringen sollen. Dazu zählen auch die EGF-Stoffe. Unter diesem Namen können sich die wenigsten etwas vorstellen. Dies ist einfach die Abkürzung für Zellwachstumsfaktoren. Das sind Wirkstoffe, die die Haut festigen sollen, sie sollen ein Erschlaffen verhindern. Hier setzt man an den Konturen an, sie werden so gestärkt. Der Ansatz ist auf jeden Fall interessant, denn diese neuen Wirkstoffe beginnen da, wo die hauteigene Produktion von Zellwachstumsstoffen aufhört. Tritt dies ein, wird die Haut immer dünner, und sehr oft bemerkt man auch den unangenehmen Effekt, dass die Haut leicht einsackt, was die Fältchen noch mehr betont.
Diese neuen Zellwachstumsfaktoren sollen dafür sorgen, dass den Zellen wieder richtig eingeheizt wird und sie sich wieder verhalten, als wenn sie noch ganz jung wären. Gleichzeitig aktivieren sie auch die Bildung von neuem Kollagen in der Haut. So werden die Gesichtszüge gestrafft und bekommen wieder eine richtige Kontur.
Stammzellen – aber aus Pflanzen
Stammzellen sind ja heute ein wichtiges Thema, aber natürlich sollten menschliche Stammzellen nicht genutzt werden, um Anti-Aging-Cremes herzustellen. Bei den Stammzellen, die jetzt in der Kosmetik verwendet werden, handelt es sich um sogenannte Phyto-Stammzellen, sie werden also aus Pflanzen gewonnen. Diese Stammzellen werden aus Obstsorten oder Blumensorten gewonnen, die dafür bekannt sind, ganz besonders langlebig zu sein. Beispielsweise wird dafür eine Apfelsorte aus der Schweiz genutzt, dies ist eine Winterapfelsorte, diese Äpfel haben eine Schale, die viele Monate lang nicht runzlig wird. Weiterhin werden aber auch Alpenrosen und Himbeeren genutzt. Durch diese Stammzellen wird die Haut verbessert, und das ist noch nicht alles. Aus den USA kommen neue Studien die zeigen, dass diese Stammzellen sogar die Produktion von Kollagen in der Haut anregen. Einziger Nachteil dieser Phyto-Wirkstoffe – man muss etwa vier oder fünf Wochen warten, bis man eine Wirkung feststellen kann, aber damit kann man sicher leben.
Hyaluron – nicht neu, aber weiter verbessert
Hyaluron ist nun sicher kein neuer Wirkstoff mehr, es gibt ihn schon seit vielen Jahren in der Kosmetik in Form der Hyaluronsäure. Aber nur weil ein Wirkstoff gut ist muss man ja nicht damit aufhören, ihn zu verbessern. Verbesserungen kann man immer erreichen, und daran arbeiten die Forscher beim Hyaluron. Ganz neu ist jetzt das sogenannte Mikro-Hyaluron, wie der Name schon andeutet, ist dieses Hyaluron extrem klein und kann ganz besonders tief in die Haut eindringen.
Die Hyaluronsäure selbst gilt seit Jahren als einer der besten Wirkstoffe, die man für die Haut bekommen kann. Sie fungiert im Bindegewebe als ein richtig großer Wasserspeicher, und dieser kann die Haut ständig mit der so wichtigen Feuchtigkeit versorgen. Darum ist junge Haut auch immer so schön straff und fest. Aber leider ist es mit zunehmendem Alter so, dass sich die körpereigene Hyaluronsäure abbaut. Dann wird es Zeit, sie wieder aufzubauen, dafür bieten sich unterschiedliche Pflegeprodukte mit diesem Wunderstoff an. Wer einen richtigen Boost für seine Haut benötigt, sollte zu Seren oder auch Masken mit Hyaluronsäure greifen, da diese einfach höher dosiert sind,
Stress reduzieren für eine jüngere Haut
Natürlich ist die Hautpflege sehr wichtig, dennoch gibt es eine Sache, die mitverantwortlich ist für die Hautalterung, und das ist Stress. Dieser sorgt dafür, dass die Haut-Feuchtigkeitsbarriere geschwächt wird, dann sieht die Haut sehr schnell älter aus, als sie ist. Darum sollte man zusätzlich zu guten Produkten auch den täglichen Stress reduzieren. Und etwas weniger Stress tut uns doch allen gut, oder nicht?