Ihr kennt doch sicherlich alle diese niedlichen kleinen Fläschchen, in denen sich ätherische Öle befinden, die man dann beispielsweise in Duftlampen geben kann, oder auch auf Duftfiguren. Gut, das sind meistens nicht gerade die hochwertigsten Öle, aber es gibt ja auch andere Sorten. Ätherische Öle sind aber nicht nur gut für die Seele, sondern auch für die Haut. Darum werden sie in vielen kosmetischen Produkten verarbeitet. Nur ganz wenige Duftmoleküle, die sich in der Luft befinden, reichen bereits aus, um das Glückszentrum im Hirn zu aktivieren. Je nachdem, welches Öl man gewählt hat, spürt man auch eine andere Wirkung. Das ist auch der Grund, warum in vielen Kosmetikstudios oder auch in Wellnesseinrichtungen mit ätherischen Ölen gearbeitet wird.
Aber man kann auch selbst seine Stimmung ein wenig beeinflussen, indem man die passenden Öle griffbereit zu Hause hat. Die meisten können auch gleich zur Hautpflege mit eingesetzt werden. Allerdings ist es wirklich sehr wichtig, auf die Qualität der Öle zu achten, gerade bei all den Ölen, die man auf die Haut aufträgt oder sie einatmet. Die Öle sollten 100% naturrein sein. Das steht meistens auf der Flasche drauf, und man erkennt es auch am Preis. Wenn Ihr zehn Düfte für fünf Euro kaufen könnt, können diese Öle nicht naturrein sein. Hier einmal ein paar Öle, die man schon daheim haben sollte.
Majoran – nicht nur im Essen gut
Majoran kennen viele nur aus der Küche. Dort verfeinert das Kraut etliche Salate und Gerichte. Aber das ätherische Öl des Majorans hat auch eine sehr gute Wirkung, und zwar eine anregende. Es kann gut eingesetzt werden, wenn man gerade ein Energietief zu überwinden hat. Der würzige Duft regt die Durchblutung an, und auch der Kreislauf profitiert davon, denn er wird richtig in Schwung gebracht. Ihr wollt Eure Füße erfrischen? Auch dafür könnt Ihr das Majoran-Öl bestens gebrauchen. Lediglich drei Tropfen reichen aus, um müde Füße wieder auf Trab zu bringen. Das Öl ist übrigens bei Verkäuferinnen sehr beliebt 😉
Gut für die Konzentration – Limone
Es gibt so Tage, da kann man sich kaum auf irgendetwas konzentrieren. Gerade wenn man arbeiten muss kann dies schon sehr störend sein. In diesem Fall leistet das Öl der Limone sehr gute Dienste. Der Duft ist sehr frisch und spritzig und vor allen Dingen in der Lage, das Konzentrationsvermögen zu stärken. Die Japaner sind uns hier schon einen Schritt voraus, denn dort nutzt man diese Erkenntnis bereits, um die Arbeitsleistung im Beruf zu steigern. Die Büros werden dort tatsächlich mit Limonenduft beduftet. Nehmt Euch ruhig eine Duftlampe mit ins Büro, und wenn die Konzentration wieder einmal flöten geht, zündet die Lampe an und gebt Limonenduft hinzu. Schön tief einatmen, und schon geht es wieder besser.
Lavendel – beruhigend und gut für den Schlaf
In der heutigen Zeit schlafen sehr viele Menschen oft schlecht. Der Tag ist stressig, und wenn man dann nach Hause kommt fällt es einem schwer, ganz einfach einmal abzuschalten. Selbst in die Nacht verfolgen einen dann die Ereignisse des Tages. Dann ist es besser, vor dem Schlafengehen ein schönes Bad zu nehmen mit Lavendel. Einfach das Badewasser einlaufen lassen, drei Tropfen Lavendelöl hineingeben zusammen mit einem Esslöffel Olivenöl, und schon kann man darin entspannen. Zehn Minuten sollte man im rund 37 Grad warmen Wasser schon bleiben. Warum Lavendel so eine beruhigende Wirkung hat? Dafür ist das Linalylacetat zuständig, das sich im Lavendelduft befindet. Diese beruhigt die Nerven. Gleichzeitig sorgt auch noch das warme Wasser dafür, dass sich die Muskeln entspannen. So schläft es sich gleich viel besser.
Wer kennt Manuka?
Manuka – kennt Ihr diesen Namen? Vielleicht sagt Euch der Manuka-Honig etwas, der ist recht rar und auch dementsprechend teuer. Aber von diesem Strauch, der in Neuseeland zu Hause ist, kommt nicht nur dieser Honig, sondern auch ein ätherisches Öl. Dieses ist bei den Ureinwohnern ein traditionelles Heilmittel. Es hat eine antibakterielle Wirkung und wird sehr gerne genutzt, um dem Immunsystem ein wenig unter die Arme zu greifen. So schützt es vor Erkältungen. Uns geht es aber eher um den Duft, und auch der hat eine tolle Wirkung, denn er sorgt für eine innere Ausgeglichenheit. Zudem kann es auch recht sensible Menschen davor bewahren, sich absolut zu überfordern. Gerade wenn man viel Stress auf der Arbeit oder auch zu Hause hat, sollte man sich eine kleine Auszeit gönnen mit dem Manuka-Öl.
Mandarinen-Duft macht glücklich und hilft gegen Angst
Der Duft der Mandarine ist sehr beliebt. Ein Grund könnte sein, dass er so richtig schön glücklich macht. Studien belegen, dass der Duft sogar optimistisch macht. Das mag auch der Grund sein, warum in vielen Wartezimmern der Ärzte mit Mandarinen-Duft gearbeitet wird, so wird versucht, den Patienten die eigentlich immer vorhandene Angst zu nehmen. Wer zu den absoluten Morgenmuffeln gehört, kann mit ein paar Tropfen am frühen Morgen bereits die Stimmung heben. Probiert es einfach einmal aus!
Die richtige Bezeichnung der ätherischen Öle
Nutzt grundsätzlich nur Öle, die die Bezeichnung „100% naturrein“ tragen. Greift nicht zu den billigen Varianten, auf denen „rein“ oder nur „natürlich“ steht. Hier müsst Ihr davon ausgehen, dass diesen Ölen noch einige Wirkstoffe zugemischt wurden, die keinerlei Wirkung haben oder schlimmstenfalls sogar irgendwelche Reaktionen auslösen können.
Wichtig – die Trägersubstanz
Ätherische Öle verfliegen sehr schnell an der Luft. Darum wird immer eine sogenannte Trägersubstanz benötigt, damit die Öle nicht zu schnell verschwinden. Dies ist in den Duftlampen das Wasser, und bei Pflegeanwendungen Öle, am besten Pflanzenöle, die recht fettig sind. Die meisten ätherischen Öle lassen sich im Dunkeln sehr gut lagern, auch durchaus mehrere Jahre, wenn sie nicht der Sonne ausgesetzt werden. Allerdings gibt es hier auch Ausnahmen, so wie Zitrusöle zum Beispiel. Die meisten Öle werden aber sicher so gerne genutzt, dass sie gar nicht erst alt werden, das ist wie bei der Schokolade, da braucht auch keiner ein Haltbarkeitsdatum von mehreren Jahren 😉